Man merkte das etwas besonderes in der Luft lag, als unsere wirklich hässliche Fassade des Kurhauses mit einer nostalgischen Fotofolie verhüllt wurde.
Vor dem Kurhaus wurde eine Landschaft aufgebaut,
wie es dort vor 100 Jahren bepflanzt war.
In der ganzen Einkaufsstraße wurden
solche Bilder aufgestellt.
Dort sah man,
wie es genau an Ort und Stelle
vor 100 Jahren aussah.
Auf den Rückseiten konnte man dann die Geschichte dieses Ortes nachlesen.
In der ganzen Stadt wurden Fahnen aufgehängt. Und zum Großen Jubiläumswochenende
gab es ein großes Fest im Kurpark.
Hundert Jahre " Bad" im Städtenamen
ist schon eine Feier wert.
Der Grund des " Bad" im Namen ist
nicht die gute Luft,
( wir bekommen hier immer den
Frankfurter Smog ab)
sondern die verschiedenen Quellen.
Die fanden übrigens auch die Römer schon super. Aber dazu gibt es mehr an andere Stelle.
Wieder zurück zu den Aktuellen Geschehnissen.
Wir haben den Quellen das " Bad " zu verdanken. Und vor hundert Jahren tummelte sich hier das Who is Who der Welt.
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Der Brunnen am Eingang des Kurparks. |
Und so sah es damals aus.
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Mit wunderschönen Gläsern bewaffnet, trank man sich gesund. |
Hier gab es auch Spiele wie vor 100 Jahren,
und da lieferte ich die zwei
größeren erstmal ab.
Der Barfußweg war angelegt,
wie die Straßen damals.
Und ein Großteil der Kinder
hatte damals keine Schuhe.
Meine Kinder fanden es fantastisch,
ich übrigens auch.
Wir beobachteten andere Besucher,
die nicht so viel Spaß damit hatte.
Wir laufen aus Gesundheitlichen Gründen
immer wenn es geht, Barfuß.
Holzklötzchen mit kleinen Kerben,
der Vorläufer des Legos.
Eine Schneckenhaus Himmel und Hölle.
Und Pferderennen.
So die großen sind beschäftigt,
jetzt nur noch mit dem kleinsten weiter.
Da ist schon der nächste Brunnen.
Überall liefen Nostalgische Personen in wunderschönen Kostümen herum.
Wasser ist sein liebstes Spielzeug
im Moment,
das Wasser selbst, schmeckt etwas Salzig.
Der Historische Fuhrpark
mit Kutschen, Motorrädern, Autos
und mehr,
lud zum Staunen ein.
Diese entzückende Lady
bekam gerade ihren fünf Uhr Tee.
Es gab auch einen riesigen Handwerkermarkt.
Mit einer Münzpresse
und einem alten Imker.
Holzspielzeug,
Mosaikarbeiten,Bürstenmachern, Lederverarbeitung, Filzen,
Porzellanmalerei, Glasblasen,
Buchbinder, Klöppel-/ Stickhandarbeiten,
Seifen und Öle.
Und noch so viele andere Dinge,
unter anderem unsere Hutmacherin.
Ja, wir haben hier ein sehr süßes,
und nostalgisches Hutgeschäft
Und hier war die Sprichwörtliche " Hölle" los.
Kann ich persönlich sehr gut verstehen.
Ich liebe Hüte, und finde es sehr schade, das so wenige "oben" mit gehen.
Vielleicht wird es bald wieder total chic, mit Hut. Dann wäre ich nicht so alleine.
Das war meine kleine Führung durch
100 Jahre "Bad".
Ich hätte euch gerne noch mehr
schöne Fotos gemacht.
Da spielte der kleine aber nicht mit.
Er ist neunzehn Monate,
und ist sehr selbständig.
Den größten Teil der Veranstaltung
bin ich hinter ihm hergerannt.
An Ausrufen wie: " oh, ist der niedlich" oder
" was ein süßer Fratz"
konnte ich mich leider
nicht so richtig erfreuen,
denn ich war völlig fertig und geschafft
( geschwitzt).
Christiane